Die Tauchsportgemeinschaft „Scubi“ hat in dem Frühjahr mit ein bisschen Taschengeld die Jugendgruppe der Feuerwehr Wiepenkathen unterstützt. Als Zuschuss zum jährlichen Ferienlager. Jetzt haben wir Post aus den Ferien von den Wiepenkathener Youngsters bekommen:
Mit Traumwetter präsentierte sich die „Tauchbasis Kreidesee Hemmoor“ am ersten Mai-Wochenende von ihrer allerschönsten Seite. Den Aufenthalt machen neuerdings zusätzliche „Rödel“-Tische, ein erweitertes Sanitärzentrum, ausgebesserte Wege und Zugänge zu den Einstiegen, Hemmoor einmal mehr zur ersten Taucheradresse im Norden der Republik!
Der „harte Kern“ der Scubianer startete am Samstag zum traditionellen „Antauchen“ des Vereins. Natürlich im Trocki (Lufttemperatur 12 Grad, Wasser und je nach Tiefe zwischen 10 und 7 Grad), wurden sie mit klarer Sicht und wunderschönen Unterwasser-„Lichtspielen“ belohnt.
Das lange Wochende und den große Besucher-Andrang haben zahlreiche Anbieter von Tauch-Equipment für eine kleine Messe genutzt. Das Angebot reichte von Taucher-Masken- bis zu einem Stand des Nobel-Wings-Herstelle„Halcyon“.
Auch nationale Taucher-Prominenz wie den Tec-Guru Keith Kreitner konnte man in Hemmoor zum Schnacken treffen. Ebenso Vertreter führender Tauch-Shops wie des „Taucherzentrums Hamburg“. Die Möglichkeit zum Get Together nutzten zahlreiche Vertreter von Tauchvereinen aus nah und fern (sogar: Tauchverein Bielefeld)!
Und eine weitere Novität der „Tauchbasis Kreidesees Hemmoor“ wurde vorgestellt:
Die vom mehrfach brevetierten Instructor Robin Kase geführte „Tauchschule Kreidesee Dive ‚N‘ Chill“. Sie schließt eine Lücke im Service-Angebot der mehrfach ausgezeichneten Basis. Das breit gefächerte Angebot reicht vom „Schnupperkurs“ bis zur „Sidemount“- und Tec-Ausbildung. Kase wird dabei von einem Team versierter Tauchlehrer*Innen unterstützt. Leihausrüstung auf hohem Niveau und ein Shop gehören ebenfalls dazu.
Das letzte Wochenende hat wieder einmal gezeigt: Auf nach Hemmoor zum diven und chillen! Von Stade immer gerade aus in ein bisschen mehr als 30 Minuten…. Am Samstag waren Taucher u. a. aus Heidelberg, Essen und Amsterdam da!
Damit Tauchen nicht zur Strapaze mit möglicherweise fatalen Folgen wird, ist ein angemessenes und passendes Equipment unverzichtbar. Die Tauchsportgemeinschaft „Scubi“ bietet nicht nur Einsteigern, sondern allen Mitgliedern die Möglichkeit, eine Grundausstattung gegen eine moderate Gebühr auszuleihen. Am vergangenen Sonntag hatten die „Neuen“, die demnächst mit ihrer Ausbildung beginnen, Gelegenheit, sich aus dem „Scubi“-Fundus fürs Erste auszustatten. Natürlich unter fachkundiger Beratung durch die Scubi-Tauchlehrer:
Hier zeigt Corinna Weyts, was der Taucher alles braucht:
Das Angebot für den Taucher reicht vom kurzen „Shorty“ – für tropische Gewässer, ein temperiertes Schwimmbad oder Indoor-Tauchcenter – z. B. dive4life; der „Nasstauchanzug“ empfiehlt sich ebenfalls bei warmen Wasser; der „Halbtrocken“ wenn es nicht ganz so warm ist. Eignet sich etwa zum Tauchen auf den „Kanarischen Inseln“.
Wenn es richtig kalt wird – und das ist grundsätzlich in hiesigen Seen und Flüssen so – aber auch in der Ostsee, kommt man nicht ohne ein warmes Wams aus: „Scubi“ bietet deshalb den Anfängern 7mm-Neopren-Anzüge mit einer sogenannten „Eisweste“ an. Das reicht fürs Erste! Wer länger dabei bleiben will und öfter z.B. im „Kreidesee Hemmoor“ tauchen möchte, der kommt allerdings um die Anschaffung eines Trockentauchanzugs nicht herum. Ergänzt wird die Grundausstattung durch Flossen, Maske und Schnorchel.
Die Auswahl der richtigen Klamotten ist das Eine, das Anziehen das Andere:
Gerade für den Anfänger kann das Anziehen des Tauchanzugs zu einer sowohl mentalen als auch körperlichen Herausforderung werden. Da zeigt sich, warum Tauchen als ein „Partnersport“ gilt. Der Grundsatz, das nur zu zweit getaucht werden darf (Stichwort „Buddy-System“) erweist sich bereits beim Anziehen als sinnvoll!
Den passenden/angemessenen Anzug ergänzen die unverzichtbaren „Geräte“, von deren richtiger Installation und Handhabung unter Umständen das Leben des Tauchers abhängt. Die Grundausstattung besteht aus dem sogenannten „Jacket“, das inzwischen vorwiegend „bleiintegriert“ benutzt wird, weil es Seitentaschen fürs „Blei“ hat und komfortabler ist, als der früher vor allem benutzte „Bleigurt“. Man zieht es an wie eine landläufige Weste. Weiter: Um als Taucher überhaupt unter Wasser zu kommen, werden also (Blei-) Gewichte benötigt: in Form von Stücken oder-Kissen (500g, 1 oder 2 Kilo). Ihre Menge richtet sich nach dem Gewicht des Tauchers. Bei der Feststellung, wieviel benötigt wird, hilft der Tauchlehrer.
Dem Unterwasserpionier Jacques-Yves Cousteau verdanken wir die wunderbare Erfindung des „Atemreglers“. Ihn gibt es erst seit den 1950er Jahren! Dadurch ist es dem Taucher heute möglich, problemlos unter Wasser zu atmen. Den Tauchern davor blieb nichts anderes übrig, als die Luft anzuhalten, solange es eben ging! Die Sportdisziplin „Apnoe“ war damals noch nicht erfunden. Um den Atemregler benutzen zu können, braucht es Atemluft, die man in Flaschen mitnimmt.
Der Atemregler ist mit der Flasche – auf dem Rücken am Jacket befestigt – verbunden und führt über einen Schlauch zum Mundstück, aus dem man dann atmet. Ein zweiter Schlauch hat einen Anschluss für das Jacket mit zwei Knöpfen: Einen zum Luft ablassen – Abstieg – den Anderen zum Luft befüllen – Aufstieg.
Die Flaschen stehen in unterschiedlichen Größen zur Verfügung, die sich nach dem Luftverbrauch des Tauchers richten.
Auch sie können beim Verein ausgeliehen werden. Für den Anfänger empfiehlt sich grundsätzlich erst einmal, das ganze Equipment auszuleihen. Sollte sich herausstellen, dass Tauchen doch nicht die Sportart der ersten Wahl ist, hält sich der finanzielle Aufwand in Grenzen. Die Anschaffung einer eigenen Ausrüstung ist teuer und kann – je nach Anspruch – bis zu drei- bis viertausend Euro kosten!
Wenn dann alles passt, steht dem Abenteuer „Tauchen“ nichts mehr im Wege!
Tauchsportgemeinschaft „Scubi“ hat neuen Vorsitzenden
Weil auch der Tag für Corinna Weyts nur 24 Stunden hat und Belastungen in Job, Familie und bei den „Scubis“ mit der Zeit mehr zu als abgenommen haben, ist die Erste Vorsitzende nach 6 Jahren von ihrem Amt zurück getreten: mit einem „lachenden und einem weinenden Auge“: „Der Verein hat Corinna unendlich viel zu verdanken“! Mit diesen Worten verabschiedete Geschäftsführer Helge Müller-Stosch sie im Rahmen der Jahreshauptversammlung am Wochenende.
Wie wir sie lieben: unsere Corinna
Aber keine Bange: Corinna wird dem Verein weiterhin als Trainerin und Event- Managerin erhalten bleiben. Ohne Scubis würde sie vermutlich Sonntagabends zur Trainingszeit zu Hause Gummibärchen futtern. Und es gibt einen Nachfolger! Zum neuen Ersten Vorsitzenden wurde Thomas Höft bestellt. Ein alter Bekannter: Der 55jährige Familienvater (mit tauchender Tochter) stellt sich vor: „Seit langem Vereinsmitglied, nehme ich das Ehrenamt gerne an, das ich vor längerer Zeit schon einmal ausgeübt habe. Ich stehe allen Mitgliedern auch diesmal wieder mit Rat und Tat zur Verfügung!“
Thomas: auch in der Höhe ein Profi
Es gibt bei den „Scubis“ noch eine weitere personelle Veränderung: auch die bisherige Protokollführerin Bettina Barsche muss Prioritäten setzen: Verein oder gewachsene berufliche Belastungen. Beides war immer schwieriger unter einen Hut zu bringen. Zu ihrem Nachfolger wurde Herbert Spaich gewählt und seine Aufgaben bei dieser Gelegenheit erweitert. Er hat sich künftig nicht allein ums Protokoll, sondern auch um die Präsentation des Vereins in der Öffentlichkeit zu kümmern – als Pressereferent. Herbert ist seit vier Jahren bei den Scubis und spätberufener Taucher.
Herbert: Wo ist der Hai?
Nach einer Ausbildung zum Buchhändler und zum Krankenpfleger volontierte er bei einer Tageszeitung, um dann als Redakteur über 40 Jahre bei SWR und ARD zu arbeiten. Im Rentenalter entdeckte Herbert dann Tauchen für sich. Richtig los ging es aber erst nach dem Umzug aus dem Süden der Republik in den Norden. Seit dem ist ganzjährig der Kreidesee in Hemmoor die erste Wahl unter seinen Tauch-Spots!