Die Tauchsportgemeinschaft „Scubi“ hat in dem Frühjahr mit ein bisschen Taschengeld die Jugendgruppe der Feuerwehr Wiepenkathen unterstützt. Als Zuschuss zum jährlichen Ferienlager. Jetzt haben wir Post aus den Ferien von den Wiepenkathener Youngsters bekommen:
Wie in jedem Jahr hat die Stadt Stade in Verbindung mit den örtlichen Vereinen auch 2025 wieder ein umfangreiches Kinderprogramm zur Ferienzeit aufgelegt.
Eine willkommene Gelegenheit zur Nachwuchswerbung für die örtlichen Vereine: Das Angebot umfasst eine breite Palette von kreativen Aktivitäten, Spiel und Sport, wozu natürlich auch Tauchen gehört!
Ein eingespieltes Trainer/Betreuer-Team der Tauchsportgemeinschaft „Scubi“ hat an vier Sonntagen im Juli 40 Kindern im Stader Erlebnisbad „Solemio“ erste taucherische Grundlagen vermittelt.
Dafür wurden die zwischen sieben und 13 Jahre alten Teilnehmer aus dem „Scubi“-Fundus mit Flossen, Masken, Schnorcheln und passenden Neoprenanzügen zünftig ausgestattet. Ein erster Höhepunkt des Nachmittags, der für große Begeisterung sorgte. Dann aber ab ins Wasser des angenehm temperierten Nichtschwimmerbeckens: Schnorcheln macht riesig Spaß! Mit dem Schnorchel lassen sich zum Bespiel Fontänen zaubern, fast wie bei einem Delphin! Das erste Schritt zum „richtigen“ Taucher in gemacht…
Zum Schluss gab es für jeden Teilnehmer eine Urkunde und als besonderes „Bonbon“ ein persönliches Unterwasserfoto vom ersten „Tauchgang“.
Bereits zum wiederholten Mal hat die Tauchsportgemeinschaft „Scubi“ in diesem Jahr in Verbindung mit dem Stader „Lebenshilfe e. V.“ und dessen Ferienprogramm für Kinder der Mitarbeiter des örtlichen Chemieparks zu einem weiteren „Schnorchelkurs“ ins Freibad eingeladen. Mit ebenfalls großem Erfolg und am Ende – auch hier – glücklichen Kindern.
Einmal mehr hat sich gezeigt, wie wichtig ehrenamtliches Engagement im Verein und wie „beglückend und schön“ – so Corinna Weyts von den „Scubis“ – diese Erfahrung auch für die Betreuer immer wieder ist. Für sie gab es Glückssamen in bemalten Blumentöpfchen und dieses gemalte Dankeschön: O Sole Mio:
Jetzt im Kino: „Last Breath“, eine englische Produktion vom vergangenen Jahr. Es geht um Berufstaucher in Bedrängnis. Der Film basiert auf einer „wahren Begebenheit“, einem Unglück von 2012. Die Regisseure Richard da Costa und Alex Parkinson haben die Geschichte vor ein paar Jahren unter dem Titel „Der letzte Atemzug – Gefangen am Meeresgrund“ schon einmal für den TV-Sender „Netflix“ als Dokumentation verfilmt. Jetzt folgt ein etwas aufwändigerer zweiter Aufguss, von Parkinson solo fürs Kino gedreht. Mit Hollywood-Darstellern aus der zweiten Liga In den Hauptrollen: Finn Cole, Simu Liu, Woody Harrelson u. A, die bisher in eher zweitklassigen Produktionen zu sehen waren.
Taucherfrust: Im Grundsatz folgt auch „Last Breath“ diesem Credo des Genres: heißt: Tauchen ist immer super gefährlich. Dabei kann einem die Luft weg bleiben, wenn man sich sportlich überschätzt, so im Taucher-Kult-Film „Le grand bleu/Im Rausch der Tiefe“, in der Tiefe lauern schreckliche Geheimnisse, Monster, Seeschlangen und Haie („Abyss“, „Die Tiefe“) oder man wird bei einer Tauchsafari von einer unachtsamen Schiffs-Crew im weiten Meer vergessen („Open Water“).
Neu ist, das sich der Film „Last Breath“ mit dem gefährlichen Berufsalltag von Sättigungs-Tauchern beschäftigt. Das gab es so bisher noch nicht im Spielfilm. Die Drehbuch basiert wieder auf dem Tauchunfall von 2012. Schlagzeilen machte das tragische Ereignis damals, weil einer der Taucher überlebte, obwohl er über 40 Minuten ohne Atemluft in 90 Meter Tiefe auf dem Grund der Nordsee lag!
Im neuen Film soll ein Montage-Team aus Sättigungs-Tauchern in der stürmischen Nordsee vor Schottland in 100 Metern Tiefe ein Kabel reparieren. Eigentlich eine Routineangelegenheit. Das Versorgungsschiff mit Druckkammer ist auf Position. Die Taucherglocke und die erforderlichen Gerätschaften sind ebenfalls an Ort und Stelle. Der junge Chris (Cole) ist Berufsanfänger und neu in der Runde von Veteranen, die über den „Hans-dampf-in-allen-Gassen“ nur mässig begeistert ist.
Bevor es richtig los geht, zieht ein Unwetter auf: Chris und der erfahrene Taucher David (Liu) sind bereits in der Tiefe, als der Kapitän des Schiffs den umgehenden Abbruch des Einsatzes anordnet. Während David routiniert die Rückkehr zur Basis schafft, gerät Chris auf Grund der veränderten Lage in Panik, dabei verheddern sich seine Versorgungsschläuche und reißen. Damit ist seine Versorgung mit Luft ebenso gekappt wie die Kommunikation mit Schiff und Glocke. Der Inhalt seiner Reserveflasche reicht nur für 10 Minuten. Nachdem an Bord des Schiffs auch noch ein Stromausfall die Elektronik lahmlegt, ist an eine schnelle Bergung des Tauchers nicht zu denken.
Zwar gelingt es schließlich, Chris an Bord zu holen, aber angesichts der verstrichenen Zeit, sind seine Überlebenschancen mehr als gering. Nachdem davon ausgegangen werden kann, dass das menschliche Gehirn bereits nach drei Minuten ohne Luft kollabiert. Gut zu wissen, dass Chris überlebt… Eine kurze Mund-zu-Mund Beatmung reicht und der Junge ist wieder fit….
Regisseur Alex Parkinson hat sich bei seinem Film redlich Mühe gegeben, das komplizierte Zusammenspiel von Mensch und Technik beim Sättigungs-Tauchen allgemeinverständlich zu erklären, ohne das daraus Schulfunk wird. Zwangsläufig bleibt dadurch aber vieles bei „Last Breath“ in der vagen Andeutung; etwa was es mit der Dekompression und dem Aufenthalt in einer Druckkammer auf sich hat. Was es für den menschlichen Organismus bedeutet, wenn ein Taucher in der Tiefe bei Dunkelheit auf höchstem taucherischem wie handwerklichem Niveau physisch und mental hart arbeitet. Meistens auch noch unter Zeitdruck. Diese Verkürzungen machen den Plot des Films ziemlich unübersichtlich. Immerhin wird gleich am Anfang darauf hingewiesen, das es sich bei „Sättigungstauchen“ um einen der gefährlichsten Jobs überhaupt handelt.
„Last Breath“ laviert so zwischen Katastrophenfilm und Buddy-Movie mit harten Männern, die auch mal weinen dürfen, mehr oder weniger hilflos hin und her. Regisseur Parkinson wollte einerseits vermeiden, die Beinahe-Katastrophe von 2012 reißerisch auszubeuten, mußte aber versuchen, sein Publikum actionmäßig bei der Stange zu halten. Das ist schief gegangen, zumal die Story an sich wenig her gibt. Der Unfall selbst wäre schnell erzählt. Zur Crux der Produktion trägt – trotz amerikanischer Beteiligung – auch ein sichtbar schmales Budget bei. Das Studio-Wasserbasin ist nicht zu übersehen. Die Kunst der lustlos agierenden Schauspieler hält sich dabei in engen Grenzen. Zumal die Taucher-Darsteller in voller Montur nur einen schmalen Gestaltungsrahmen hatten.
Unterm Strich ist „Last Breath“ ein daraus interessant missglückter Film, den der deutsche Filmverleih deshalb lieber versteckt. Obwohl ihn der englische „CineStar“-Mutterkonzern heftig bewirbt, wird „Last Breath“ wohl nicht im Stader „CineStar“-Kino am Kommendantendeich zu sehen sein. Eine entsprechende Anfrage ließ die örtliche Theaterleitung bis jetzt unbeantwortet.
Den Trailer und eine Featurette gibt es bei „YouTube“.
Wesentlich interessanter ist der Dokumentarfilm „Last Breath“ von 2019, der hierzulande nicht ins Kino kam und unter dem Titel „Der letzte Atemzug – Gefangen am Meeresgrund“ nur bei „arte“ zu sehen war. Es gibt ihn aber auf DVD – allerdings nur im englichen Original – im Internet. Der solide gemachte Film thematisiert am Beispiel des professionellen Sättigungstauchens auch den schmalen Grad zwischen Ausbeutung und Selbstausbeutung in einem harten Gewerbe in einer Grauzonen über und unter Wasser…
Seit knapp 20 Jahren ist die „Tauchsportgemeinschaft Scubi“ im Feuerwehrhaus Wiepenkathen zu Gast. Die für ihr gesamtgesellschaftliches Engagement viel gerühmte Feuerwehrabteilung des Stader Stadtteils („…eine ausgezeichnete Feuerwehr“, Anping Richter, Stader Tageblatt) stellt „Scubi“ ihren Gemeinschaftsraum für den Theorie-Unterricht der angehenden Taucher kostenlos zur Verfügung. Keine Selbstverständlichkeit! Deshalb revanchiert sich der Verein jetzt mit einer Spende in Höhe von 500 Euro für die langjährige Gastfreundschaft:
Der Wiepenkathener Jugendwartin Nancy Bastian (2. v. Rechts) wurde der „Scheck“ am vergangenen Mittwoch vom „Scubi“-Vorsitzenden Thomas Höft (Mitte) und Geschäftsführer Helge Müller-Stosch (Rechts) überreicht. Die Spende ist als Beitrag zum diesjährigen Zeltlager des Feuerwehrnachwuches gedacht.
29 Mädchen und Jungen zwischen 10 und 16 Jahren kommen einmal in der Woche ins Feuerwehrhaus von Wiepenkathen, um das lernen, was später einmal eine(n) „richtige(n)“ Feuerwehrfrau/Feuerwehrmann ausmacht. Nancy Bastian setzt bei ihrem Unterricht den Schwerpunkt auf Achtsamkeit, einen kindgerechten Ansatz und eine gehörige Portion Spaß. Da wird mancher Kindertraum wahr – dazu mit einem coolen Outfit! Die Kinder der Jungfeuerwehr erwartet hier eine Wohlfühlzone jenseits eines Alltags, der ihnen heute jede Menge abverlangt. Mit diesem pädagogischen Konzept hat Nancy Bastian und ihr Team großen Erfolg. Zum Beispiel bei der Teilnahme ihrer Schützlinge an überregionalen Wettbewerben. Und die Feuerwehr Wiepenkathen braucht sich um Nachwuchs keine Sorgen machen. Das hat übrigens Tradition: Auch die gegenwärtige Führungsriege hat ihre Feuerwehrkarriere bei der örtlichen Jugendfeuerwehr begonnen!
Mit Traumwetter präsentierte sich die „Tauchbasis Kreidesee Hemmoor“ am ersten Mai-Wochenende von ihrer allerschönsten Seite. Den Aufenthalt machen neuerdings zusätzliche „Rödel“-Tische, ein erweitertes Sanitärzentrum, ausgebesserte Wege und Zugänge zu den Einstiegen, Hemmoor einmal mehr zur ersten Taucheradresse im Norden der Republik!
Der „harte Kern“ der Scubianer startete am Samstag zum traditionellen „Antauchen“ des Vereins. Natürlich im Trocki (Lufttemperatur 12 Grad, Wasser und je nach Tiefe zwischen 10 und 7 Grad), wurden sie mit klarer Sicht und wunderschönen Unterwasser-„Lichtspielen“ belohnt.
Das lange Wochende und den große Besucher-Andrang haben zahlreiche Anbieter von Tauch-Equipment für eine kleine Messe genutzt. Das Angebot reichte von Taucher-Masken- bis zu einem Stand des Nobel-Wings-Herstelle„Halcyon“.
Auch nationale Taucher-Prominenz wie den Tec-Guru Keith Kreitner konnte man in Hemmoor zum Schnacken treffen. Ebenso Vertreter führender Tauch-Shops wie des „Taucherzentrums Hamburg“. Die Möglichkeit zum Get Together nutzten zahlreiche Vertreter von Tauchvereinen aus nah und fern (sogar: Tauchverein Bielefeld)!
Und eine weitere Novität der „Tauchbasis Kreidesees Hemmoor“ wurde vorgestellt:
Die vom mehrfach brevetierten Instructor Robin Kase geführte „Tauchschule Kreidesee Dive ‚N‘ Chill“. Sie schließt eine Lücke im Service-Angebot der mehrfach ausgezeichneten Basis. Das breit gefächerte Angebot reicht vom „Schnupperkurs“ bis zur „Sidemount“- und Tec-Ausbildung. Kase wird dabei von einem Team versierter Tauchlehrer*Innen unterstützt. Leihausrüstung auf hohem Niveau und ein Shop gehören ebenfalls dazu.
Das letzte Wochenende hat wieder einmal gezeigt: Auf nach Hemmoor zum diven und chillen! Von Stade immer gerade aus in ein bisschen mehr als 30 Minuten…. Am Samstag waren Taucher u. a. aus Heidelberg, Essen und Amsterdam da!
Damit Tauchen nicht zur Strapaze mit möglicherweise fatalen Folgen wird, ist ein angemessenes und passendes Equipment unverzichtbar. Die Tauchsportgemeinschaft „Scubi“ bietet nicht nur Einsteigern, sondern allen Mitgliedern die Möglichkeit, eine Grundausstattung gegen eine moderate Gebühr auszuleihen. Am vergangenen Sonntag hatten die „Neuen“, die demnächst mit ihrer Ausbildung beginnen, Gelegenheit, sich aus dem „Scubi“-Fundus fürs Erste auszustatten. Natürlich unter fachkundiger Beratung durch die Scubi-Tauchlehrer:
Hier zeigt Corinna Weyts, was der Taucher alles braucht:
Das Angebot für den Taucher reicht vom kurzen „Shorty“ – für tropische Gewässer, ein temperiertes Schwimmbad oder Indoor-Tauchcenter – z. B. dive4life; der „Nasstauchanzug“ empfiehlt sich ebenfalls bei warmen Wasser; der „Halbtrocken“ wenn es nicht ganz so warm ist. Eignet sich etwa zum Tauchen auf den „Kanarischen Inseln“.
Wenn es richtig kalt wird – und das ist grundsätzlich in hiesigen Seen und Flüssen so – aber auch in der Ostsee, kommt man nicht ohne ein warmes Wams aus: „Scubi“ bietet deshalb den Anfängern 7mm-Neopren-Anzüge mit einer sogenannten „Eisweste“ an. Das reicht fürs Erste! Wer länger dabei bleiben will und öfter z.B. im „Kreidesee Hemmoor“ tauchen möchte, der kommt allerdings um die Anschaffung eines Trockentauchanzugs nicht herum. Ergänzt wird die Grundausstattung durch Flossen, Maske und Schnorchel.
Die Auswahl der richtigen Klamotten ist das Eine, das Anziehen das Andere:
Gerade für den Anfänger kann das Anziehen des Tauchanzugs zu einer sowohl mentalen als auch körperlichen Herausforderung werden. Da zeigt sich, warum Tauchen als ein „Partnersport“ gilt. Der Grundsatz, das nur zu zweit getaucht werden darf (Stichwort „Buddy-System“) erweist sich bereits beim Anziehen als sinnvoll!
Den passenden/angemessenen Anzug ergänzen die unverzichtbaren „Geräte“, von deren richtiger Installation und Handhabung unter Umständen das Leben des Tauchers abhängt. Die Grundausstattung besteht aus dem sogenannten „Jacket“, das inzwischen vorwiegend „bleiintegriert“ benutzt wird, weil es Seitentaschen fürs „Blei“ hat und komfortabler ist, als der früher vor allem benutzte „Bleigurt“. Man zieht es an wie eine landläufige Weste. Weiter: Um als Taucher überhaupt unter Wasser zu kommen, werden also (Blei-) Gewichte benötigt: in Form von Stücken oder-Kissen (500g, 1 oder 2 Kilo). Ihre Menge richtet sich nach dem Gewicht des Tauchers. Bei der Feststellung, wieviel benötigt wird, hilft der Tauchlehrer.
Dem Unterwasserpionier Jacques-Yves Cousteau verdanken wir die wunderbare Erfindung des „Atemreglers“. Ihn gibt es erst seit den 1950er Jahren! Dadurch ist es dem Taucher heute möglich, problemlos unter Wasser zu atmen. Den Tauchern davor blieb nichts anderes übrig, als die Luft anzuhalten, solange es eben ging! Die Sportdisziplin „Apnoe“ war damals noch nicht erfunden. Um den Atemregler benutzen zu können, braucht es Atemluft, die man in Flaschen mitnimmt.
Der Atemregler ist mit der Flasche – auf dem Rücken am Jacket befestigt – verbunden und führt über einen Schlauch zum Mundstück, aus dem man dann atmet. Ein zweiter Schlauch hat einen Anschluss für das Jacket mit zwei Knöpfen: Einen zum Luft ablassen – Abstieg – den Anderen zum Luft befüllen – Aufstieg.
Die Flaschen stehen in unterschiedlichen Größen zur Verfügung, die sich nach dem Luftverbrauch des Tauchers richten.
Auch sie können beim Verein ausgeliehen werden. Für den Anfänger empfiehlt sich grundsätzlich erst einmal, das ganze Equipment auszuleihen. Sollte sich herausstellen, dass Tauchen doch nicht die Sportart der ersten Wahl ist, hält sich der finanzielle Aufwand in Grenzen. Die Anschaffung einer eigenen Ausrüstung ist teuer und kann – je nach Anspruch – bis zu drei- bis viertausend Euro kosten!
Wenn dann alles passt, steht dem Abenteuer „Tauchen“ nichts mehr im Wege!
Entspanntes Tauchen ohne Blei, Jacket und schweren Flaschen! Das verspricht das neue „Avelo-Tauchsystem“, das der Tüftler Aviad Cahana auf Maui/Hawaii erfunden und inzwischen zur Serienreife entwickelt hat. Im Rahmen der diesjährigen Düsseldorfer „boot“ ist das „Avelo-System“ mit dem Preis für die „Beste Innovation des Jahres“ ausgezeichnet worden:
Aus diesen drei Komponenten besteht das „Avelo-System“: „Jetpack“ (Oben Rechts, Anstatt des herkömmlichen Jacket bzw. Wing), dem „Hydrotank“ (Links) sowie einer elektrischen Pumpe (mit Aufladeadapter, Rechts).
In einem Interview mit der Zeitschrift „Divemaster“ (Heft 123) erklärt Aviad Cahana was ihn zur Erfindung der Hydrotank-Technologie veranlasst hat:
„Die erste Beschwerde beim Tauchen lautet oft ‚Warum ist das so schwer?‘ Diese Frage war der eigentliche Auslöser für die Erfindung. Die Lösung bestand darin, ein System zu entwickeln, das den Auftrieb und somit das Gewicht reduziert. Damit lassen sich neben der Gewichtsreduzierung gleichzeitig viele andere Probleme beim Tauchen lösen!“
Dabei nutzt Cahana auf recht eindrucksvolle Art und Weise das Element, das den Taucher ohnehin umgibt: Wasser! Das heißt: „Man leiht sich einfach das Gewicht des Meeres!“ Und noch ein Zitat aus Cahanas Interview mit „Divemaster“:
„Der Hydrotank ist ein Verbunddruckbehälter mit einer innenliegenden Blase, die das Atemgasgemisch enthält. Wenn Wasser in den Hydrotank gepumpt wird, fließt es um diese innere Blase herum und komprimiert sie…“
Das heißt, wenn man per Knopfdruck (über die mit Akku betriebene Pumpe) Wasser in den Tank lässt, taucht man ab bzw. stellt die gewünschte neutrale Tarrierung her. Wird das Wasser dann wieder abgelassen, folgt der Aufstieg in Richtung Oberfläche. Nach diesem Prinzip funktionieren auch U-Boote!
Ein faszinierend simples Prinzip, das „Avelo“ nach eigenen Angaben ausführlich unter Praxisbedingungen getestet hat – wohl auf Hawaii! Selbst wenn einen der Preis in Höhe von knapp 4000€ nicht schreckt, ebensowenig die ebenfalls nicht billige Brevetierung (Theorie online, Praxis auf Hawaii), sollte doch man mit der Anschaffung warten; zumal es in Deutschland noch keine direkten Anbieter gibt. In den einschlägigen Taucherforen halten sich Pro und Contra im Moment noch die Waage. Zum Beispiel scheint ungeklärt, wie sich das „Avelo-System“ bei einer Benutzung mit Trocki und dickem Unterzieher in einem kalten norddeutschen Gewässer verhält. Ebenso ist fraglich, ob der versprochene 50-Minuten-Tauchgang auch dann erreicht werden kann, wenn der betreffende Taucher einen erhöhten Luftbedarf hat. Ungeklärt ist, ob es die Atemluftblasen für den „Hydrotank“ – sprich: Flasche – in unterschiedlichen Größen gibt…
Eine neue Studie ergab: Tauchen ist ein Trendsport mit Potential
Der „Tauchsportindustrieverband (TIV)“ hat in den letzten Jahren zusammen mit der „Messe Düsseldorf“ das Tauchverhalten der Deutschen wissenschaftlich erforschen lassen. Die groß angelegte Studie des Branchenverbands – zu dem neben Hersteller von Tauchequipment auch die diversen Tauchschulen (u.a. VDST) gehören – wurde jetzt veröffentlicht.
Symbolbild: AquaLung
Die Studie „Tauchen in Zukunft“ hat ergeben, dass gegenwärtig in Deutschland rund 500 000 Taucher ihr Hobby ausüben. Tendenz steigend: Pro Jahr legen rund 50 000 neue Taucher ihre Einstiegsprüfung (OWD bzw. Einstern) ab, von denen die meisten mittelfristig aktiv bleiben und sich weiter qualifizieren. Es ist davon auszugehen – so die Verfasser der Studie – das sich daraus für die Tauchbranche neue Impulse geben dürften. Tauchen habe längst das Schattendasein einer Nischensportart verlassen.
Tauchen gehört damit zu den gegenwärtig angesagten Trendsportarten wie Bouldern, Paragliding oder Beachbal!
Und noch eine interessante Erkenntnis: „Da die Einsteiger-und Gelegenheitstaucher keine eigene Vollausrüstung haben, üben sie ihr Hobby überwiegend in wärmeren Tauchrevieren aus. Hierbei wurde das Rote Meer, das Mittelmeer und der Indische Ozean am häufigsten genannt. Das eigentliche Tauchen ergänzender Komfort spielt bei der Auswahl eine weitere wichtige Rolle. Der fortgeschrittene (meist) technische Taucher bevorzugt dagegen heimische Seen und Flüsse, zu den er mit eigener Ausrüstung anreist.
Nicht überraschend ist, dass sich die taucherische Praxis in den verschiedenen Altersgruppen unterscheiden. Wobei die Zahl der Senioren einen Aufwärtstrend erkennen lässt. Den Alten wie den Jungen ist gemeinsam, dass sie sich auch außerhalb des Tauchens fit halten: Im Fitness Studio (Intensiv: 22%, Gelegentlich: 46%), beim Rad fahren (61%) oder Schwimmen (66%). Männer und Frauen unterscheiden sich im Übrigen nicht bei ihrer Hingabe an das Hobby…
Die ganze Studie „Tauchen in Zukunft“ gibt es hier:
Tauchsportgemeinschaft „Scubi“ hat neuen Vorsitzenden
Weil auch der Tag für Corinna Weyts nur 24 Stunden hat und Belastungen in Job, Familie und bei den „Scubis“ mit der Zeit mehr zu als abgenommen haben, ist die Erste Vorsitzende nach 6 Jahren von ihrem Amt zurück getreten: mit einem „lachenden und einem weinenden Auge“: „Der Verein hat Corinna unendlich viel zu verdanken“! Mit diesen Worten verabschiedete Geschäftsführer Helge Müller-Stosch sie im Rahmen der Jahreshauptversammlung am Wochenende.
Wie wir sie lieben: unsere Corinna
Aber keine Bange: Corinna wird dem Verein weiterhin als Trainerin und Event- Managerin erhalten bleiben. Ohne Scubis würde sie vermutlich Sonntagabends zur Trainingszeit zu Hause Gummibärchen futtern. Und es gibt einen Nachfolger! Zum neuen Ersten Vorsitzenden wurde Thomas Höft bestellt. Ein alter Bekannter: Der 55jährige Familienvater (mit tauchender Tochter) stellt sich vor: „Seit langem Vereinsmitglied, nehme ich das Ehrenamt gerne an, das ich vor längerer Zeit schon einmal ausgeübt habe. Ich stehe allen Mitgliedern auch diesmal wieder mit Rat und Tat zur Verfügung!“
Thomas: auch in der Höhe ein Profi
Es gibt bei den „Scubis“ noch eine weitere personelle Veränderung: auch die bisherige Protokollführerin Bettina Barsche muss Prioritäten setzen: Verein oder gewachsene berufliche Belastungen. Beides war immer schwieriger unter einen Hut zu bringen. Zu ihrem Nachfolger wurde Herbert Spaich gewählt und seine Aufgaben bei dieser Gelegenheit erweitert. Er hat sich künftig nicht allein ums Protokoll, sondern auch um die Präsentation des Vereins in der Öffentlichkeit zu kümmern – als Pressereferent. Herbert ist seit vier Jahren bei den Scubis und spätberufener Taucher.
Herbert: Wo ist der Hai?
Nach einer Ausbildung zum Buchhändler und zum Krankenpfleger volontierte er bei einer Tageszeitung, um dann als Redakteur über 40 Jahre bei SWR und ARD zu arbeiten. Im Rentenalter entdeckte Herbert dann Tauchen für sich. Richtig los ging es aber erst nach dem Umzug aus dem Süden der Republik in den Norden. Seit dem ist ganzjährig der Kreidesee in Hemmoor die erste Wahl unter seinen Tauch-Spots!